Was hilft bei einer Beifuß Allergie?

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Die einen schätzen den Beifuß als aromatisches Gewürz für zahlreiche Gerichte, während die anderen lieber einen großen Bogen um das Wildkraut machen. Beifuß kann allergische Reaktionen auslösen, die von tränenden Augen bis hin zu Hautirritationen reichen können. 

Wir erklären Ihnen, was es mit der Beifuß-Allergie auf sich hat, wie diese entsteht und welche Symptome auftreten können. Darüber hinaus erfahren Sie, was Sie gegen die Allergie tun können und wie Sie herausfinden, ob Sie tatsächlich empfindlich auf Beifuß reagieren. 

Was ist eine Beifuß-Allergie?

Beim gemeinen Beifuß handelt es sich um eine beliebte Pflanze, die zu den Korbblütlern zählt. Sie befindet sich meist an Wegesrändern oder Böschungen. Der Beifuß gilt traditionell als Heilpflanze, die etwa gegen Kopfschmerzen, Übelkeit oder allgemeines Unwohlsein eingesetzt wird. Allerdings kann er ebenso eine Allergie auslösen. Diese entsteht durch die Pollen der Pflanze, die in der Luft umherfliegen. 

Wie entsteht eine Beifuß-Allergie?

Beifuß kann starke allergische Reaktionen hervorrufen und gilt als einer der häufigsten Auslöser für die typischen Symptome. Dabei kann eine Allergie durch verschiedene Wege ausgelöst werden: Gelangt der Körper in Kontakt mit den Pollen, reagiert das Immunsystem und versucht gegen den Eindringling anzukämpfen. Zudem spüren einige Menschen Symptome, wenn sie Gerichte zu sich nehmen, die mit Beifuß gewürzt wurden. 

Ursache für die Beifuß-Allergie können etwa Umwelteinflüsse sein. So reagieren Betroffene besonders empfindlich auf Beifuß, wenn sie in einer Umgebung leben, in der eine starke Luftverschmutzung herrscht. Daneben können falsche Ernährung und ein stressiger Lebensstil die Allergie begünstigen. Auch durch Tabakrauch kann eine Überempfindlichkeit gegen den Kreuzblütler entstehen. 

Zudem haben Forscher festgestellt, dass übertriebene Hygiene eine Ursache für Beifuß-Allergie sein kann. In diesem Fall hat das Immunsystem in der Kindheit nicht gelernt, auf schlechte Einflüsse zu reagieren und wird beim Kontakt mit Beifuß fehlgeleitet.

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Kann eine Beifuß-Allergie erblich bedingt sein?

Hat ein Elternteil eine Allergie gegen Beifuß, steigt das Risiko, dass auch das Kind empfindlich auf die Pollen der Pflanze reagiert. Sind beide Elternteile von der Allergie betroffen, kommt diese mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent auch bei den Nachkommen vor. 

Die enge Verwandtschaft mit anderen Kräutern erhöht das Risiko

Menschen, die an einer Beifuß-Allergie leiden, reagieren nicht nur auf den Kontakt mit Beifuß. Da die Pflanze mit zahlreichen anderen Kräutern verwandt ist, können auch diese eine Überempfindlichkeit bei Betroffenen auslösen. 

So kann es zu diversen Symptomen kommen, wenn der Allergiker etwa Gerichte zu sich nimmt, die mit Curry, Koriander, Fenchel oder Oregano angereichert sind. Zudem können Lebensmittel wie Tomaten, Kartoffeln oder Paprika zu unerwünschten Reaktionen führen. 

Wie häufig kommt eine Beifuß-Allergie vor?

Laut Experten leiden etwa 13 bis 24 Prozent der Menschen an einer Pollenallergie. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. 

Beifuß gilt dabei als einer der häufigsten Auslöser für eine Allergie. Dies liegt vor allem darin begründet, dass der Korbblütler so weit verbreitet ist. Zudem kann bereits eine geringe Menge der Pollen zu Reaktionen beim Betroffenen führen. 

Zu dieser Zeit sind Beifuß-Allergiker besonders betroffen: Ein Blick auf den Kalender kann vorwarnen

Wer wissen möchte, wann er mit Symptomen einer Beifuß-Allergie rechnen muss, sollte sich am Pollenflugkalender orientieren . Dieser gibt Aufschluss darüber, wann die Beifuß-Pollen in der Luft unterwegs sind.

 In der Regel kommt der Allergieauslöser zum ersten Mal im Juni vor. Seine Häufigkeit nimmt etwa Mitte Juli zu und er erlebt seinen Höhepunkt bis Mitte August. Danach flacht die Kurve wieder ab und im Laufe des Septembers verschwinden die Pollen vollständig aus der Luft. 

Beifuß, Ambrosia- oder gemeiner Beifuß-Allergie: Wie sind die Arten zu unterscheiden?

Wer allergisch gegen Beifuß reagiert, leidet nicht selten auch an einer Ambrosia-Allergie. Dabei kommt es aufgrund der Verwandtschaft der beiden Korbblütler häufig zu Verwechslungen. 

Auch wenn sich beide Pflanzen ähneln, kann der gemeine Beifuß schnell identifiziert werden: Die Blattunterseite ist deutlich heller als die Oberseite des Blattes. Zudem besitzt die Ambrosia behaarte Stängel. 

Häufig können Ärzte nicht eindeutig herausfinden, ob die allergischen Symptome von der Ambrosia oder dem Beifuß ausgelöst wurden, da die körperlichen Reaktionen identisch sind. 

Was es bedeutet, wenn die Ambrosia und Beifuß-Allergie zusammen auftreten

Hinter dem so genannten Beifuß-Ambrosia-Komplex steckt die Tatsache, dass die Beifuß-Allergie häufig mit der Ambrosia-Allergie zusammen auftritt. Dann sprechen Experten von einer Kreuzallergie zum jeweils anderen Korbblütler. Die meisten Betroffenen leiden unter beiden Allergien. Dass ein Mensch nur auf Beifuß oder Ambrosia reagiert, kommt selten vor. 

Wie kann sich eine Beifuß-Allergie äußern?

Häufiges Symptom einer Beifuß-Allergie ist eine juckende und stark laufende Nase. Diese führt häufig zu Niesattacken. Doch auch eine verstopfte Nase kann auf eine allergische Reaktion hinweisen, die Nasenschleimhäute schwellen an. 

Außerdem können die Augen geschwollen sein und tränen. Darüber hinaus fühlen sich Betroffene nicht selten müde und abgeschlagen und klagen über Kopfschmerzen. In schlimmen Fällen kann es zu Asthmaanfällen und damit verbundener Atemnot kommen.  

Husten und Halsschmerzen als häufige Begleiterscheinung

Eine Beifuß-Allergie kann sich unter Umständen auch auf die oberen Atemwege auswirken. Dann leiden die Allergiker unter einem Kratzen oder Schmerzen im Hals. Zudem drückt sich die Überempfindlichkeit in Husten aus. Auch Brustschmerzen können im Verlauf der Allergie auftreten. 

Ist Hautausschlag ein Anzeichen für eine Beifuß-Allergie?

Neben den typischen Symptomen wie einer laufenden Nase und tränenden Augen macht sich die Beifuß-Allergie nicht selten auf der Haut bemerkbar. Betroffene entdecken dann etwa Rötungen oder Pusteln. Zudem kann es zu einer Nesselsucht kommen. 

Wer unter Neurodermitis leidet, neigt darüber hinaus zu Ekzemen, die nach dem Kontakt mit Beifuß entstehen können. Mit der Zeit können sich auch Bläschen und Knoten bilden. 

Welche Kreuzallergien können bei einer Beifuß-Allergie auftreten?

Der Beifuß ist mit bestimmten Küchenkräutern verwandt, die somit ebenfalls bei Verzehr allergische Reaktionen hervorrufen können. Daneben kann es zu Kreuzallergien kommen, wenn Betroffene entsprechende Gemüsepflanzen zu sich nehmen. 

So sollten Allergiker, die empfindlich auf Beifuß reagieren, einige Lebensmittel meiden. Werden diese gegessen, kann es unter Umständen zu einem oralen Allergie-Syndrom kommen: Ein Kribbeln im Mund- und Halsraum macht sich bemerkbar, Lippen und Zunge können anschwellen. Ab und an kommt es zu Verdauungsproblemen und Übelkeit. 

Auf diese Nahrungsmittel sollte man bei einer Beifuß-Allergie besser verzichten

Damit Betroffene nicht unter den Symptomen der Beifuß-Allergie leiden, sollten sie bestimmte Lebensmittel vermeiden. So kann Pfeffer ebenso eine Reaktion auslösen wie Curry oder Muskat. Selbst Kartoffeln und Karotten können nicht bedenkenlos verspeist werden. 

Ebenfalls verzichten sollten Allergiker auf Sellerie. Die Beifuß-Allergie kann auch durch diese Pflanze ausgelöst werden. Zu den weiteren Nahrungsmitteln, auf die Betroffene empfindlich reagieren, zählen unter anderem Petersilie, Mangos, Gurken und Bananen. Außerdem sollten Speisen nicht mit Koriander oder Knoblauch gewürzt werden.   

Wie gefährlich ist eine Beifuß-Allergie?

Die typischen Symptome einer Beifuß-Allergie können Betroffene im Alltag beeinträchtigen. Wirklich gefährlich werden kann die Überempfindlichkeit, wenn sich Asthma entwickelt und der Allergiker über Atemnot klagt. Zudem kann es – in einigen Fällen – zu einem allergischen Schock kommen. 

Wer sich unwohl fühlt, sollte daher im Zweifel einen Arzt aufsuchen. Zudem besteht eine größere Gefahr aufgrund der Kreuzallergien und Unverträglichkeiten bestimmter Lebensmittel, die mit der Beifuß-Allergie in Zusammenhang stehen. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Symptome auftreten. 

Welche Mittel können bei einer Beifuß-Allergie helfen?

Wer unter einer Beifuß-Allergie leidet, sollte möglichst den Kontakt zu den Pollen des Korbblütlers meiden. So kann etwa ein Pollenschutzgitter helfen, das die Pollen davon abhält, in die Wohnung zu gelangen. . Zudem können Betroffene zu einem Staubsauger mit speziellem Filter greifen, der die Pollen beim Saugen entfernt. 

Draußen können ein Mundschutz oder ein Nasenfilter Abhilfe schaffen. Augentropfen können tränende Augen beruhigen und Nasensprays die verstopfte Nase unterstützen. Was außerdem hilft erfahren Sie in unserem Artikel «Was hilft gegen Heuschnupfen und Pollenallergie?«.

Können Probiotika die Behandlung der Beifuß-Allergie unterstützen?

Das Mikrobiom – also die Ansammlung bestimmter Mikroorganismen im Darm – kann laut einiger Experten einen Einfluss auf die Entstehung von Überempfindlichkeiten wie der Beifuß-Allergie haben. 

Da das Mikrobiom durch die Nahrungsaufnahme verändert werden kann, können Probiotika das Immunsystem und somit die Behandlung der Allergie unterstützen. So haben Forscher herausgefunden, dass Menschen, die eine hohe Anzahl milchsäurebildender Bakterien im Darm aufweisen, seltener von Allergien betroffen sind. 

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es außerdem ?

Durch eine Hyposensibilisierung kann eine Beifuß-Allergie behandelt werden. Dabei werden den Betroffenen Allergene verabreicht, deren Menge sich Schritt für Schritt steigert. Der Körper gewöhnt sich an das Allergen und reagiert nach einiger Zeit nicht mehr mit den bekannten Symptomen.  

Kann man einer Beifuß-Allergie vorbeugen?

Damit die Beifuß-Allergie nicht ausbricht, kann es helfen, Orte, an denen Beifuß wächst, möglichst zu meiden. Zudem ist es sinnvoll, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, die mit dem Beifuß in Zusammenhang stehen und zu Kreuzallergien führen können. 

Wer der Allergie vorbeugen möchte, kann zudem auf die Einnahme von Probiotika setzen, die die Darmflora in Balance halten und beispielsweise in Form von Kapseln erhältlich sind. 

Bei Verdacht auf eine Beifuß-Allergie kann ein Allergietest Aufschluss geben

Um herauszufinden, ob jemand unter einer Beifuß-Allergie leidet, können verschiedene Tests durchgeführt werden. Dazu gehört der so genannte Prick-Test. Dabei markiert der Arzt die Haut und ritzt diese leicht ein. Dadurch kann eine Lösung in die Haut eindringen, die mit entsprechenden Allergenen angereichert ist. Bilden sich an der jeweiligen Stelle Rötungen, besteht beim Patienten eine Allergie. 

Daneben ist ein Provokationstest möglich, bei dem Pollen auf die Nasenschleimhaut aufgetragen und die möglichen Reaktionen beobachtet werden. Auch eine Blutuntersuchung kann hilfreich sein: Dabei wird das Vorhandensein bestimmter Antikörper festgestellt.

Was hilft bei einer Beifuß Allergie?

Steffanie Kaiser

Seit 2019 unterstütze ich nicht nur die Redaktion der bio-apo, sondern halte im Rahmen meiner Tätigkeit unter anderem Vorträge über naturheilkundliche Themen.