Schmerzen – Quälgeister mit vielen Gesichtern
Das Schmerzempfinden kann sich auf viele verschiedene Arten äußern. Schmerz zeichnet sich als unangenehme Sinneswahrnehmung aus, deren Merkmale ein Brennen, Stechen, Klopfen, Pochen oder Reißen sein können. Auch eine Art bohren oder kribbeln sind an den betroffenen Körperstellen möglich. Vor allem aber sind Schmerzen eines. Alarmsignale von unserem Körper. Bei bestimmten Krankheiten allerdings kann es an gewissen Stellen zu Schmerzunempfindlichkeit kommen, die zu chronisch infizierten Wunden führen kann, ohne dass der Betroffene etwas davon verspürt.
Entstehung von Schmerzen
Schmerzen werden ausgelöst durch ein Signal, das der Körper von außen über die Organe und Sinnesorgane wahrnimmt. Die Nervenendigungen an diesen Stellen, auch Nozirezeptoren genannt senden Impulse aus, wenn sie Belastungen, wie Hitze, Kälte, Strom oder Chemikalien ausgesetzt sind. Über spezielle Schmerzfasern werden diese Signale ins Rückenmark geleitet. Hierdurch entstehen Schmerzreflexe, die dafür zuständig sind, dass sich der betroffene Körperbereich umgehend von der Gefahrenstelle entfernt. Als Beispiel, das Zurückziehen der Hand, wenn man eine heiße Herdplatte berührt.
Chronische und neuropathische Schmerzen
Akute Schmerzen haben meistens erkennbare Ursachen. Hingegen chronische und damit dauerhafte Schmerzen entstehen durch anhaltende Reizung der Nozirezeptoren die dabei ein Schmerzgedächtnis ausbilden. Die häufigsten Arten der chronischen Schmerzen sind Rücken- und Gelenkschmerzen. Ein Beispiel hierfür ist die rheumatoide Arthritis. Neuropathische Schmerzen im Gegensatz zu den chronischen weisen eine Schädigung der schmerzleitenden Nervenfasern auf. Sie senden ständig Impulse. Dies kann der Fall sein nach einer Erkrankung an Gürtelrose, nach einem Schlaganfall oder bei Diabetes. Neben körperlichen können auch seelische Belastungen körperliche Schmerzen auslösen. Hier spricht man von psychosomatischen Schmerzen. Falls Sie akute, aber noch leichte Schmerzen haben, reichen frei verkäufliche Schmerzmittel meistens aus. Leiden sie jedoch unter dauerhaften Schmerzen, klären Sie die Ursache mit Ihrem Arzt oder Apotheker und finden Sie gemeinsam eine sinnvolle Therapie.
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