Magen & Darm
Unser Verdauungssystem – komplex und lebenswichtig
Bereits im Mund beginnt die Verdauung aufgenommener Nahrung. Dort wird die Nahrung mithilfe der Zähne zerkleinert und schon beim Anblick oder Gedanken an ein leckeres Essen, läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Der Körper stellt sich so auf die Verdauung ein. Der Speichel enthält Enzyme, die die Nährstoffe aufspalten und macht die Nahrung außerdem weich. Der Nahrungsbrei wird schließlich durch unsere Speiseröhre in den Magen transportiert. Das Verdauungssystem leistet Erstaunliches. Wenn es gestört ist, können dadurch eine Vielzahl an Beschwerden entstehen.
Die Zersetzung im Magen durch Säure
Die Hauptaufgabe vom Magen ist die vorübergehende Aufnahme von Nahrung und die gleichmäßige Weitergabe zum Darm. Der Magen umfasst ca. 1,2 bis 1,6 Liter und weist einen pH-Wert zwischen 2 und 3 auf. Er ist umgeben von Muskelschichten, die für Bewegung und Durchmischung des Mageninhalts sorgen. Die Magensäure sorgt dafür, dass die meisten Bakterien abgetötet werden, bevor der Nahrungsbrei weiter zum Dünndarm gelangt.
Der Dünndarm – Nährstoffe spalten und aufnehmen
Der Dünndarm erledigt den größten Teil der enzymatischen Vorgänge. Die Nahrung wird aufgespalten, wodurch die Nährstoffe zugänglich gemacht und resorbiert werden. Im Dickdarm wird der verbliebene Speisebrei schließlich eingedickt und zur Ausscheidung vorbereitet. Der Darm des Menschen ist von einer erstaunlichen Menge an Mikroorganismen besiedelt, die für eine effiziente Verdauung und Aufnahme aller wichtigen Nährstoffe notwendig sind. Man spricht hierbei von der Darmflora. Die „kleinen Helfer“ sind nicht nur für die Aufspaltung von Nährstoffen zuständig, sondern dienen auch zum Abbau von Schadstoffen.
Wenn es zwickt und drückt – Magen-Darm-Beschwerden
Unsere Verdauung ist sehr komplex. Außerdem gibt es viele Einflüsse, die eine gestörte Magen-Darm-Funktion auslösen können. Deshalb ist es oftmals gar nicht so einfach, die Ursachen von Verdauungsbeschwerden herauszufinden. Nicht nur Alkohol, Nikotin und ungesunde Ernährung, sondern auch die Art der Essensaufnahme spielen dabei eine Rolle. Wer sein Essen oft im Stehen oder Gehen zu sich nimmt, leidet schon eher an Verdauungsbeschwerden. Auch ungewohnte Lebensmittel können zu Magen-Darm-Problemen führen. Beispielsweise im Urlaub, wo es dann besonders unangenehm ist. Falls häufiger Beschwerden auftreten und diese auch länger anhalten, ist es empfehlenswert einen Arzt aufzusuchen und mit diesem die Ursache abzuklären. Neben dem bekannten Reizmagen- oder Reizdarmsyndrom gibt es auch eine Reihe weiterer Erkrankungen, deren Ursache man auf den Grund gehen sollte. Wenn Sie auf eine ballaststoffreiche, vollwertige Ernährung und regelmäßige Bewegung achten, kommt auch der Darm in Schwung.
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