Erkältung & Immunsystem
Die kalte Jahreszeit ist die Hochsaison für laufende Nasen, grippale Infekte, Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen. Diese lästigen Beschwerden und der Dauergebrauch von Taschentüchern sind auf die Rhinoviren zurückzuführen. Diese sind die häufigste Ursache für Schnupfen und Co. Einerseits sind sie leicht übertragbar, sehr robust und somit auch sehr weit verbreitet. Andererseits gibt es in der Familie der Rhinoviren über hundert verschiedene Typen, die ihre Eigenschaften auch schnell verändern und anpassen können. Aus diesem Grund ist die gezielte Bekämpfung der Viren auch so schwierig.
Behandlung
Die Behandlung von Erkältungen zielt eher darauf ab Beschwerden zu lindern. Hierfür gibt es viele Ansätze. Allgemein üblich sind Kombinationsmittel mit pflanzlichen Wirkstoffen, Erkältungsbäder, Tees, ätherische Öle zum Einreiben und Inhalieren, sowie Hausmittel wie Wadenwickel oder Fußbäder. Dabei ist es auch wichtig bei grippalen Infekten stets viel zu trinken und sich warm zu halten. Der Raum, in dem man sich aufhält sollte dabei nicht überhitzt werden. Auch die Zufuhr von Vitamin C (täglich 500 bis 1000 mg) und Zink (täglich 20 bis 25 mg) spielen eine wichtige Rolle.
Nase spülen
Die Nasenspülung hat schon lange ihren Platz in unserer, sowie in der chinesischen oder indischen traditionellen Volksmedizin. Nasenspülungen gelten seit etlichen Generationen schon als gute Maßnahme, sich gegen Erkältungen zu wappnen. Dies haben auch wissenschaftliche Studien bestätigt. Die Nasendusche ist eine sehr wirksame Methode nicht nur zur Vorbeugung, sondern auch zur Behandlung von Erkältungskrankheiten laut Expertenmeinung. Jeder kann sich selbst eine eigene Mischung zusammenstellen, beispielsweise verschiedene Kräuter mit warmem Wasser mischen. Am einfachsten und auch meistens effektiver sind fertige Präparate, die es in der Apotheke zu kaufen gibt.
Vorbeugen
Damit die Viren nicht zum Zug kommen und sich die Erkältung gar nicht erst einstellt, lassen sich einige wirksame Vorbeugungen treffen:
- Abhärten: Regelmäßig saunieren (aber nicht mehr, wenn die Erkältung eingetreten ist), tägliche Trockenbürstenmassagen, Wassertreten und Wechselduschen mit warmem und kaltem Wasser
- Abwehrkräfte stärken durch regelmäßigen Ausdauersport, gesundheitsbewusste Ernährung sowie Immunstärkern wie Zink, Selen und Vitamin C.
- Erkältungsviren werden überwiegend durch Hustentröpfchen und über Hände übertragen. Deshalb häufig die Hände mit Seife und warmem Wasser waschen, vor allem in der kritischen Erkältungsphase.
- Häufig Knoblauch essen: Englische Forscher fanden heraus, dass Knoblauchesser während der Wintermonate seltener an Erkältungen leiden als andere Menschen.
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