EM - Effektive Mikroorganismen
Effektive Mikroorganismen - wertvolle Bakterienkulturen
Effektive Mikroorganismen, kurz EM genannt, bezeichnet eine konzentrierte Mischung aus verschiedenen aufbauenden, regenerativen Bakterienstämmen, die zur Verbesserung der Gesundheit bei Mensch und Tier sowie zu vielfältigen anderen Zwecken in Haushalt und Landwirtschaft eingesetzt werden. Sie kommen auf natürliche Weise überall in der Natur vor und sind an lebenswichtigen Prozessen beteiligt.
Anwendung von Effektiven Mikroorganismen
Ursprünglich wurden die Mikroorganismen als Bodenhilfsstoffe in der Landwirtschaft eingesetzt. Ihre Haupteigenschaft besteht darin, Fäulnis und die Entstehung giftiger Stoffwechselprodukte zu unterbinden und stattdessen zur Ansiedlung eines positiven, regenerativen Bakterienmilieus beizutragen. Heute werden sie in der Viehhaltung und Landwirtschaft zur Reinigung von Ställen und zur Wasseraufbereitung, im Haushalt als natürliche Reinigungsmittel sowie in zahlreichen Nahrungsergänzungsmittel und auch in kosmetischen Produkten angewendet.
Herstellung von Effektiven Mikroorganismen
In der Regel erfolgt die Herstellung der Produkte in einem mehrstufigen Fermentationsprozess mit Hilfe von Zuckerrohrmelasse. Je nach Zusammensetzung der Ausgangsmischung entstehen während des Fermentationsvorgangs wertvolle Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und bioaktive Substanzen. Das beste Beispiel für diesen Prozess ist die Herstellung von Sauerkraut. Durch Milchsäuregärung wird aus dem eigentlich Vitamin C armen Gemüse dank der Arbeit der Bakterien ein Vitamin C reiches Lebensmittel hergestellt.
Welche Arten von Mikroorganismen gibt es?
Photosynthesebakterien sind die wichtigsten Vertreter in den Effektiven Mikroorganismen. Sie sind unabhängige, sich selbst erhaltende Mikroorganismen, die nützliche Substanzen aus Sekreten von Wurzeln, organischen Materialien und schädlichen Gasen aufbauen. Als Energiequelle nutzen sie Bodenwärme und Sonnenlicht. Die von ihnen produzierten Substanzen enthalten Aminosäuren, bioaktive Stoffe und Nukleinsäuren.
Milchsäurebakterien kommen auf natürliche Weise bei Mensch und Tier vor, zum Beispiel im Darm, wo sie maßgeblich an der Verdauungsarbeit und an der Aufrechterhaltung des Immunsystems beteiligt sind. Sie werden zum Teil schon seit Jahrhunderten eigesetzt, unter anderem bei der Herstellung von Wein, Essig, Sauerteig, Sauerkraut und Milchprodukten.
Hefebakterien synthetisieren antimikrobielle und nützliche Substanzen aus Aminosäuren und Zucker, die zum Beispiel von Photosynthesebakterien abgegeben werden. Außerdem produzieren sie Enzyme und Hormone, welche die Zellteilung aktivieren. Dadurch zerfällt organisches Material schneller. Das hilft zum Beispiel schlechte Gerüche sowie das Auftreten von schädlichen Insekten zu verhindern.