Die Aloe Vera wird auch als Echte Aloe bezeichnet und zählt zu den Liliengewächsen. Sie wächst überwiegend in tropischen und subtropischen Regionen. Aloe bedeutet aus dem arabischen übersetzt soviel wie „bitter“. Diese Bezeichnung verweist auf den Geschmack der Blätter. Vera hingegen wird aus dem lateinischen übersetzt und bedeutet „wahr“.
Besonders an der Pflanze ist, dass sie längere Zeit ohne Wasser auskommen kann, da sie in ihren fleischigen Blättern alles speichern kann was sie benötigt.
Geschichte der Aloe Vera
Die Aloe Vera hat als Heilpflanze eine lange Geschichte und steht schon lange in Zusammenhang mit Gesundheit. Bereits in der Antike wurde der Saft aus den Blättern zur Pflege der Haut und als Heilmittel gegen Hauterkrankungen eingesetzt. Heute wird sie sowohl in Form eines Gels als auch in Form eines eingedickten Saftes angewendet.
Anwendung der Aloe Vera
Als Gel findet sie z. B. Verwendung bei der Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen, Verbrennungen oder auch Sonnenbrand. Der Saft wird vor allem bei Verstopfungen eingesetzt. Außerdem wird die Aloe in der Kosmetikindustrie verarbeitet. Somit wird deutlich, dass die Pflanze sowohl innerlich als auch äußerlich Anwendung finden kann.
Das Aloe-Filet, welches das Blattinnere der Pflanze darstellt, wird zu medizinischen Zwecken verwendet. Dieses enthält das Gel und den Saft.
Inhaltsstoffe der Aloe
Im Blattinneren des Gewächses wurden bislang etwa 160 unterschiedliche Inhaltsstoffe entdeckt. Die heilende Wirkung der Pflanze wird Untersuchungen zufolge nicht durch einen einzigen Inhaltsstoff erzielt, sondern durch die synergistischen Effekte aller Inhaltsstoffe. Sie enthält Mineralstoffe und Spurenelemente, Vitamine, Enzyme, Aminosäuren, Saccharide und sekundäre Pflanzenstoffe – eben alles was für unseren Körper notwendig ist. Besonders bekannt sind die Inhaltsstoffe für ihre feuchtigkeitsspendende Wirkung. Diese können die Haut außerdem durch eine Art Schutzfilm vor äußeren Einflüssen und dem Austrocknen schützen.
Verarbeitung der Pflanze
Die Aloe Vera ist die einzige Art dieser Gattung, die als Lebensmittel verarbeitet werden darf. Wichtig ist, dass die grüne Blatthaut entfernt wird. Anschließend kann das Blattinnere ausgepresst werden, damit das trübe Gel gewonnen werden kann. Nachdem das Blatt von der Pflanze abgeschnitten wurde, sollte es innerhalb von sechs Stunden verarbeitet werden, da es sonst oxidiert.